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„Das Lernen lernen“ 20. November 2016 Wie wichtig es ist, das Lernen möglichst frühzeitig richtig zu  lernen, ist ein Thema, das alle angeht, vor allem aber diejenigen,  die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, mit ihnen leben  und arbeiten. Der Schulelternbeirat des Rhein-Gymnasiums  Sinzig hatte alle interessierten Eltern der Jahrgangsstufen 5 bis  12 zu dem kostenlosen Vortrag „Das Lernen lernen“ eingeladen  und so fanden sich am Donnerstagabend um 19 Uhr im  Ganztagsbereich der Schule circa 70 Mütter, Väter und Lehrer ein, um über das Lernen zu lernen. Das  Kommen sollte belohnt werden mit einem zugleich informativen wie unterhaltsamen Vortrag, bei dem das  Publikum lernen, lachen, rätseln, grübeln und sich selber testen durfte.  Der Schulleiter Dr. Jens Braner und der Vorsitzende des Schulelternbeirats, Herr Carlos de Almeida, als  Gastgeber begrüßten die Gäste und die Referentin des Abends, die dann die Moderation übernahm und  durch den zweistündigen Vortrag leitete. Dagmar Bahners ist Lerncoach und selber Mutter einer Tochter.  Sie ist eine der Referentinnen des gemeinnützigen Vereins „LVB Lernen e.V.“ aus Berlin. Dieser wurde  erst Anfang 2015 gegründet und setzt sich für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit ein. Die  Vorträge des Vereins finden inzwischen so viel Zuspruch, dass sie bundesweit an verschiedenen  Schulformen angeboten werden.  Im ersten Teil des Vortrags präsentierte Bahners verschiedenen Lerntechniken, im zweiten Teil ging es  vor allem um die verschiedenen Lerntypen. Die Zuhörer erfuhren etwas über die Funktionen des Gehirns  und über die Umwandlung von Informationen im Ultrakurzzeit-, Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis. Das  alles wurde nicht theoretisch und trocken vorgetragen, sondern die Referentin verstand es großartig, ihr  Publikum mit humorvollen Anekdoten, kleinen Spielen und Tests einzubeziehen und am eigenen Leib  erleben zu lassen, wie viele Informationen sie sich in einer bestimmten Zeit merken können. Und warum  sich einige mehr merken können als andere.  Gerade in der Pubertät sind die Schüler oft unmotiviert und frustriert. Schulische Misserfolge machen  alles nur noch schlimmer. Die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern wird dann immer  angespannter, wenn es um Schule und Hausaufgaben geht. Dagmar Bahners gab hier alltagstaugliche  Tipps, wie man seinem Kind beim Lernen helfen kann. Denn, dass man als Eltern schon mal an seine  Grenzen stößt, weiß sie als Mutter aus eigener Erfahrung. Nach dem Lernen oder den Hausaufgaben  eine 20-minütige Ruhepause ohne Fernsehen und Computer einzulegen, hilft zum Beispiel dem Gehirn,  das Gelernte vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis umzuwandeln. Unregelmäßige Verben  kann man sich besser merken, wenn man sie sortiert und in Gruppen lernt. Regelmäßiges Wiederholen  von kleinen Lernpäckchen schützt vor dem schnellen Vergessen. Bahners selber outete sich als Fan von  Lernvideos und interaktiven Lernplattformen im Internet, mit deren Hilfe es ihr gelungen war, ihre eigene  Tochter wieder für das Pauken zu motivieren.  Alles in allem war es ein Abend, an dem sicherlich alle Teilnehmer mit neuen Erkenntnissen und neuen  Ideen zufrieden nach Hause gehen konnten. 
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