Rhein-Gymnasiasten beobachteten Demo in Remagen 25. November 2013 Nicht nur viel Zeit, sondern auch lange Anmarschwege nahmen  Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Geschichte 12 des Rhein-  Gymnasiums Sinzig (RGS) in Kauf, um den sogenannten Gedenkmarsch  der Neonazis in Remagen zu beobachten. Denn starke Polizeikräfte  hatten das Terrain um die Kapelle mit der schwarzen Madonna auf dem  Gelände des ehemaligen Rheinwiesen-Lagers weiträumig abgesperrt.  Für das Unterrichtsprojekt „Faktencheck“ schrieben sie Parolen, Liedtexte, vor allem aber Redebeiträge  der Rechtsradikalen fleißig mit. Manch einem versagten Finger und Kugelschreiber ob der Kälte  kurzzeitig den Dienst, vielleicht war es aber auch die ein oder andere Behauptung der Redner, die die  Schreibgeräte stocken ließ. Die Hauptarbeit jedoch kommt auf die Schüler noch zu und wird in den  nächsten Wochen in der Schule und zu Hause stattfinden. Denn dort werden die gesammelten Thesen  einem Faktencheck unterzogen. Es gilt, diese auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen.  Geschichtslehrer Rainer Stein dazu: „Das Projekt hat zum Ziel, dass die Schüler lernen, historische  Wahrheit von Legenden und Falschaussagen zu unterscheiden. Hierzu werden sie wissenschaftliche  Techniken kennenlernen und anwenden, mit denen sie historische und aktuelle Quellen auf ihren  Wahrheitsgehalt überprüfen können, kurzum quellenkritisches Arbeiten.“ 
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